Taten durch Wiederholungstäter

Die Flut an gesprengten Bankautomaten 2015 und auch die enorme Steigerung der Vorfälle 2016 macht es deutlich, hier sind nicht irgendwelche Zufallstäter am Werk. Professionelle Banden haben sich dieses gefährliche Erfolgsmodell zu eigen gemacht und werden erst aufhören, wenn sie gefasst sind, doch das ist selten der Fall.

 

Erfolg bestätigt und sorgt für Folgetaten

Irgendwann, mitten in der Nacht, ein lauter Knall und das Geräusch von splitternden Glas. Anwohner an eine nahe gelegene Bank wachen auf. Dann hört man noch quietschende Reifen und der Spuk ist vorbei. Bis die Polizei eintrifft, sind die Täter bereits über eine naheliegende Autobahn geflohen und auf dem Weg zum nächsten Tatort.

Kleine Hindernisse für Täter

Die Tatsache, dass die Täter immer wieder zuschlagen, hängt vor allem damit zusammen, dass ihnen nicht viel Widerstand entgegen gebracht wird. Bisherige Lösungsansätze bestehen darin, Vorräume mit Bankautomaten in den eher gering frequentierten Zeiten spät abends und nachts zu schließen oder aber die Anzahl an öffentlich zugänglichen Automaten deutlich abzubauen. Das bedeutet jedoch Serviceeinbußen für die Kunden und kann auch nicht der richtige Weg sein. Es ist daher sinnvoller, präventiv gegen die Täter vorzugehen und durch zusätzliche Schutzmaßnahmen dafür zu sorgen, dass die Täter gefasst werden. Nur so verhindert man Wiederholungstaten.

Präventiv sichern

Präventive Schutzmaßnahmen gibt es viele. Bekannt sind beispielsweise Vorrichtungen, die das Geld bei unberechtigtem Zugriff einfärben und so für den Täter unbrauchbar machen. Der Täter soll auf diesem Weg die Motivation für eine Sprengung eines Geldautomaten genommen werden, da es für ihn auf diesem Weg keine Beute zu holen gibt. Dennoch bewegt sich der Täter nach einer solchen Tat und Erkenntnis weiter auf freiem Fuß und kann sich andere Wege eines Raubes überlegen. Die Polizei nannte jedoch in ihrem aktuellen "Handlungsempfehlungen für die Betreiber von Geldautomaten" auch GPS Sicherungssysteme als geeignet für den Bargeldschutz. Ihr Ansatz ist ein vollkommen anderer. Auch hier sollen Täter abgeschreckt werden, jedoch nicht durch die Tatsache, dass sie die Beute schlussendlich gar nicht verwenden können, sondern durch die hohe Wahrscheinlichkeit, nach einem Überfall gefasst zu werden.

Bei dieser Methode verlässt der Täter den Tatort mit der Beute, unwissend, dass er bereits seit dem ersten Moment einen stillen Alarm ausgelöst hat und über GPS von der Polizei verfolgt wird. Über eine Onlineplattform gibt die Einsatzleitung die Aufenthaltsdaten des Täters an die Polizei vor Ort weiter, welche den Täter festnehmen und die Beute unbeschadet sichern kann. Das Wissen um die hohe Wahrscheinlichkeit gefasst zu werden, wirkt deutlich abschreckender als die Tatsache, dass vielleicht nur die Beute unbrauchbar ist.

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